"Das Gold des Meeres": das Nachwort

"Das Gold des Meeres": das Nachwort

Jeder meiner historischen Romane enthält ein Nachwort mit Erläuterungen zum historischen Hintergrund der Handlung – so auch Das Gold des Meeres. In etwa fünf Monaten erscheint das Buch. Als kleine Einstimmung könnt ihr hier schon einmal die ersten Absätze des Nachwortes lesen. Darin erkläre ich, was mich bewogen hat, Das Gold des Meeres zu schreiben:

"Wie sind Sie auf die Idee zu diesem Buch gekommen?" Diese Frage hört man als Schriftsteller oft. Im Fall des vorliegenden Romans ist sie leicht zu beantworten: Das Gold des Meeres – zumindest die Grundidee – entstand während einer Reise.

Im September 2013 fuhren meine Frau und ich nach Ravenna in der Emilia-Romagna. Morgens setzten wir uns ins Auto, einen halben Tag später waren wir da, ein Klacks. Unterwegs dachte ich darüber nach, wie diese Reise wohl zur Zeit der Familie Fleury abgelaufen wäre. Unsere Vorfahren hatten es nämlich nicht so leicht wie wir. Im Mittelalter hätte man für dieselbe Strecke etwa einen Monat gebraucht. Zu Fuß schaffte man pro Tag rund 35 Kilometer, zu Pferd 50, mit dem Ochsenwagen dank der schlechten Straßen allenfalls 20. Wechselhaftes Wetter, einsturzgefährdete Brücken und korrupte Zöllner ließen garantiert keine Urlaubsstimmung aufkommen. Wenn man Pech hatte, wurde man krank oder von Wegelagerern ausgeraubt und erreichte sein Ziel verarmt – oder gar nicht.

Dennoch verließen die Menschen des Mittelalters immer wieder ihre Heimat und brachen in die Fremde auf. Sie suchten Freiheit und Frieden, Reichtum und religiöses Heil und trotzten dafür Gefahren und Hindernissen, die wir Europäer des 21. Jahrhunderts uns kaum noch vorstellen können.

Über solch eine Reise wollte ich schreiben.

Neugierig geworden? Das Gold des Meeres – Teil 3 der Fleury-Saga – erscheint am 18. Juli 2016 als Taschenbuch, eBook und Hörbuch im Goldmann Verlag.

4 Kommentare

Christian Stief

27.09.2016 11:39

Hallo, vielen Dank für die ersten drei Bände der "Fleury-Saga". Auch das "Gold des Meeres" habe ich bis zur letzten Seite geradezu verschlungen. Leider ist mir dann im Nachwort, und deshalb schreibe ich es hier dazu, ein kleiner Lapsus aufgefallen: "Während seiner fünfzehnjährigen Amtszeit hielt er sich nur viermal im Heiligen Römischen Reich auf - immerhin viermal öfter als Alfons, der nie deutschen Boden betrat." Das Vierfache von Null ist Null ;) Ich freue mich schon auf das neue Buch. Mal sehen, was aus der Familie Fleury geworden ist... Viele herzliche Grüße Ihr Christian Stief
Falk- Hartwig

20.07.2016 18:10

Guten Tag, ich habe keinen Kommentar sonder eine Frage. Das Buch Gold des Meeres gefällt mir sehr gut, so wie die ersten beiden Bände. Wird es mit der Familie Fleury weitergehen? Mit freundlichen Grüßen ... F.- H. Rost
Daniel Wolf

01.08.2016 16:54

Hallo, freut mich sehr, dass Ihnen das Buch gefällt! Ob es eine Fortsetzung geben wird, verrate ich demnächst. Herzliche Grüße Daniel Wolf
Brigitte Kempe

16.05.2016 10:45

Ich grüße Sie ganz herzlich, Herr Wolf, ich will die Gelegenheit nutzen, um Ihnen für Ihre ersten beiden Romane zu danken. Durch Ihre wunderbare Schreibweise lesen sich die Bücher wie im Fluge, da spielen die über 1 000 Seiten keine Rolle. Ich bin einfach begeistert und freue mich schon auf den nächsten Roman. Es ist zusätzlich so interessant, etwas über das Mittelalter zu erfahren. Wie Sie auch schon festgestellt haben, können wir uns das alles nur sehr schwer vorstellen. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie Gesundheit und noch viele weitere Inspirationen zum Schreiben. Mit freundlichen Grüßen Brigitte Kempe